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Fair statt Geiz und Ausbeutung – Präsenttüten der Gemeinde mit Fair Trade Gedanken

Rottendorf, den 15. 12. 2020

Seit diesem Herbst darf Rottendorf sich als vierte Gemeinde im Landkreis Würzburg mit dem Titel Fair Trade Town schmücken. Der Landkreis ist bereits Fair Trade Kreis und der Bezirk Unterfranken strebt den Titel Fair Trade an. Auch unsere Grundschule darf sich Fair Trade School nennen.

Damit rückt der Gedanke des gerechten Handels und der anständigen Bezahlung immer mehr ins Licht der Öffentlichkeit. Jetzt vor Weihnachten taucht in allerlei Medien Charles Dickens‘ Figur des Ebenezer Scrooge auf. Der Geizhals, der alle nur ausbeutet, der jedoch dank der drei Geister der Weihnacht erkennt, welche Werte im Leben wirklich zählen und sich läutert.

Diese Überzeugung steckt auch im fairen Handel. Und letztlich fällt es auf uns selber zurück, wie wir mit unseren Mitmenschen umgehen. Im Übrigen – wer will schon Mr. Scrooge nacheifern, sich mit ihm identifizieren? Stellvertretend für die Bürgerschaft ist auch die Gemeindeverwaltung aktiv in Sachen Fairness.

Bereits in den vergangenen Jahren fand sich in den weihnachtlichen Präsenttüten für die Senioren die eine oder andere Leckerei aus fairem Handel. Dieses Jahr unterstützte das Team vom Weltladen die Auswahl beim Einkauf. Nun können die Beschenkten mit gutem Gewissen Lebkuchen und Schokolade knabbern.

Stellvertretend für die treibenden Kräfte im Projekt Fair Trade Town standen die politische Gemeinde in Form von 1. Bürgermeister Roland Schmitt, der Weltladen in der Person des 1. Vorsitzenden Josef Pohly und die Steuerungsgruppe vertreten durch die Sprecherin Anke Schneider vor der Kamera. Das Bild steht symbolisch für die Zusammenarbeit der unterschiedlichsten Akteure zum Wohle der Produzenten und unserer Welt.

Dies alles wäre nicht möglich ohne die Unterstützung verschiedener professioneller und ehrenamtlicher Helfer: für den Handel die Karl OHG, Edeka Pietschmann, Norma, Weltladen; für die Gastronomie „La Dolce Napoli“, „Poseidon“, „Bowlingbahn“, Leselounge der Bücherei im Wasserschloss und als Verein der TSV Rottendorf.

Vielleicht inspiriert es ja den einen oder anderen, auch in seiner Firma oder seinem Verein faire Produkte einzuführen? Etwa Arbeitskleidung, Kaffeetassen oder Bälle? Spielzeug für die Kleinen? Übrigens haftet fairen Produkten regelmäßig auch nicht der Makel von Giftstoffen an, denn sie müssen nicht an Menschlichkeit sparen.