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Grundlagen des Bewerbungstrainings

Erstellen der Bewerbungsunterlagen 

 

Das Bewerbungsanschreiben
Das Anschreiben ist „Werbung in eigener Sache“ und soll beim Adressaten Interesse wecken. Stelle deine Person vor und beschreibe deine wesentlichen Fähigkeiten, Kenntnisse und Eigenschaften. Das was du schreibst, muss gezielt und individuell auf die Anzeige und/oder die Firma zugeschnitten sein, dass der Empfänger merkt, wie sehr du dich mit der Stellenanzeige auseinandergesetzt hast. Dein Ziel muss es sein, auf einer Seite alle wesentlichen Aussagen zu formulieren.
       Rottendorf den, 20. September 2004 
Mustermensch (Ausbildungsberuf)

 

Würzburger Str. 5
97228 Rottendorf
09302-99993

 

Salon Brandl 
Herrn Siegbert Brandl 
Böhmer Waldstraße 
97318 Kitzingen 

 

Bewerbung um einen Ausbildungsplatz als Friseur
Sehr geehrter Herr Brandl, wie mit Ihnen bereits am 22.08.2004 telefonisch besprochen, bewerbe ich mich um einen Ausbildungsplatz als Friseur bei Ihnen. Da mir das Pflegen von Haaren und das Gestalten von Frisuren großen Spaß macht und ich gut mit Menschen umgehen kann, denke ich, dass ich für diesen Beruf sehr gut geeignet bin. 

Zur Zeit besuche ich die 9. Klasse der Hauptschule Gerbrunn und beabsichtige diese im Juli 2005 voraussichtlich mit dem Qualifizierenden Hauptschulabschluss zu beenden. 

Zu meinen persönlichen Fähigkeiten zählen: Kreativität, Flexibilität und Belastbarkeit. Überdies bin ich es gewohnt, mich in neue Aufgabengebiete rasch einzuarbeiten. 

Über eine Einladung zu einem Gespräch freue ich mich sehr.

Mit freundlichen Grüßen 

Mustermensch 

Anlagen 

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Mustermensch (Arbeitsplatz)                                                        Rottendorf, 26. Juli 2003 
Würzburger Str. 5 
97228 Rottendorf 
09302/99993 


Herr Dr. dent. Möhrlein 
Versbacher Str. 1 

97070 Würzburg 


Ihre Stellenanzeige in der Main-Post vom 15. Juli 2003 

Sehr geehrter Herr Dr. Möhrlein, 

mit großem Interesse habe ich die o. g. Stellenanzeige in der Sie eine Zahnarzthelferin suchen, gelesen. Da ich im Juli 2003 meine Ausbildung zur zahnmedizinischen Fachangestellten abschließen werde und ich gern in Ihrem Team mitarbeiten würde, bewerbe ich mich bei Ihnen. 

Während meiner dreijährigen Berufsausbildung lernte ich alle Bereiche der zahnmedizinischen Fachangestellten kennen. Schwerpunktmäßig wurde ich in den Bereichen Karies- und Parodontalprophylaxe, Behandlungsassistenz und digitaler Röntgenaufnahmen eingesetzt. Dennoch gehörten die Aufgaben wie die Dokumentation von Behandlungsabläufen, die Erfassung erbrachter Leistungen für die Abrechnung und die Terminplanung zu meinem Arbeitsalltag.


Diese Tätigkeiten erledige ich mit viel Freude und großem Engagement. 

Neben meiner beruflichen Qualifikation bin ich es gewohnt, selbstständig, flexibel und patientenorientiert zu arbeiten. 

Habe ich Ihr Interesse geweckt? Dann freue ich mich sehr über eine Einladung zu einem persönlichen Gespräch. 

Mit freundlichen Grüßen 

Mustermensch 

Anlagen 

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Lebenslauf 

Im Lebenslauf gibst du einen Überblick über die wichtigsten Daten zu deiner Person. Der Lebenslauf wird in Tabellenform geschrieben, falls nicht ausdrücklich Handschrift gewünscht wird. 

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Lebenslauf

 

Persönliche Daten:

 

Vor- und Zuname:  Michael Mustermann 
Anschrift:  Musterstraße 13 97228 Musterstadt 
Telefon:  09302-12345 
Geburtsdatum- und ort:  01.01.1984, Würzburg 
Staatsangehörigkeit:  deutsch 
Familienstand:  ledig 
Religion:  römisch-katholisch 

 

Schulische Daten: 

1990 – 1994  Grundschule Rottendorf 
1994 – 1996  Teilhauptschule Rottendorf 
1996 – 1999  Hauptschule Gerbrunn (Qualifizierender Hauptschulabschluss) 
1999 – 2003  Kaufmännisches BBZ Würzburg (Mittlerer Schulabschluss) 
   

Berufliche

Ausbildung: 

 
1999 – 2003  Ausbildung zur zahnmedizinischen Fachangestellten bei Herrn Dr. dent. Musterzahn, Musterstadt 
   
Interessen:   
ehrenamtliche Tätigkeit:  Jugendrat im Jugendzentrum Rottendorf 
   
Hobbies:  - umfangreiche Kenntnisse im Umgang mit dem   Computer insbesondere mit den MS Office Programmen - Rad fahren - Joggen 
 
Rottendorf, 26. Juli 2003         Unterschrift 


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Lichtbild 
Das Bild sollte dich auf jeden Fall in „korrekter Berufskleidung“ zeigen. Verschicke auf keinen Fall Fotos, die älter als 2 Jahre sind, keine Automatenbilder! Gehe zu einem Fotografen und lass Bewerbungsfoto (sind etwas größer als Passbilder) für dich machen. 

Vorstellungsgespräch 
Bravo! Die Einladung zum Vorstellungsgespräch zeigt, dass deine Bewerbung beim Firmeninhaber sehr gut ankam. Jetzt möchte sich der Arbeitgeber ein persönliches Bild von dir machen. Dass da die Nervosität steigt, ist verständlich. Doch keine Angst, auch diese Herausforderung wirst du meistern. Du kannst es schaffen, wenn du dich konzentriert auf dein Vorstellungsgespräch vorbereitest: 
 

Tipp:

  • Nimm dir zur Vorbereitung zwei oder drei Stunden Zeit, erledige nichts anderes nebenbei.
  • Lese deine Bewerbungsunterlagen nochmals durch.
  • Finde Beispiele, die deine Eignung für deinen Wunschberuf beweisen.
  • Schreibe dir Stichworte auf!
  • Überleg, wie du überzeugend dein Interesse an einer Berufsausbildung in diesem Unternehmen vermittelst – und deine Bereitschaft zeigst, dich mit aller Kraft für das Unternehmen einzusetzen.
  • Schau dir noch einmal genau die Homepage des Unternehmens an!!!

 

Für das Vorstellungsgespräch solltest du dich noch genauer über deinen Wunschberuf informieren, z. B. über erforderliche Kenntnisse und Fähigkeiten oder über die Arbeitsbedingungen.


Mache dir auch darüber Gedanken, was du für das Vorstellungsgespräch anziehen möchtest. Schließlich solltest du ordentlich und gepflegt, aber nicht zu aufgetakelt rüberkommen. Kümmere dich rechtzeitig darum, dass deine Kleidung sauber und gebügelt ist, damit du nicht kurz vorher unter Stress kommst. 


Zeige im Vorstellungsgespräch, was du kannst! Ein freundliches Auftreten, das Sympathien einbringt, ist eine gute Voraussetzung für den positiven Verlauf eines Vorstellungsgesprächs. Doch nicht nur auf den äußeren Eindruck kommt es an. Dein Gesprächspartner hat bestimmte Erwartungen an dich Er möchte mehr über deine Fähigkeiten und Interessen erfahren.


Den besten Eindruck hinterlässt du, wenn du nicht nervös erscheinst, Blickkontakt hältst und auf Fragen offen antwortest. Und mit einem Lächeln gewinnst du die Sympathien deines Gesprächspartners. 


Tipp: Es wirkt gut, wenn auch du die Initiative ergreifst, von dir erzählst und selbst Fragen stellst. Dadurch merkt dein Gegenüber, dass du mitdenkst und dir der Beruf wirklich wichtig ist. 
Viel Glück!! 

 

Fragen im Vorstellungsgespräch

Die wichtigsten Fragen und warum sie immer wieder gestellt werden! 

 

1. Einstiegs-, Aufwärmfragen:

  • Hatten Sie eine gute Anreise?
  • Haben Sie gut hierher gefunden?

 

Hat sich der Bewerber vorher über den Anfahrtsweg informiert? 

  • Wir wollen Sie gerne kennen lernen, erzählen Sie uns etwas von sich!

 

Wie stellt sich der Bewerber dar; passt er in das Unternehmen, in das Team? 

 

2. Berufs-, firmenspezifische Fragen

  • Wie sind Sie auf unsere Firma gekommen?
  • Warum haben Sie sich ausgerechnet in unserem Unternehmen beworben?

 

Hat er sich über die Firma informiert? Hat er sich nur aus einer Notlösung heraus bei der Firma beworben?

  • Weshalb möchten Sie diesen Beruf erlernen?
  • Sie haben ja bereits eine Ausbildung absolviert. Welche Tätigkeiten haben Sie ausgeführt und gab es hierbei besondere Schwerpunkte?

 

In welchem Verhältnis steht die Berufswahl zu den schulischen Leistungen? Kennt er sich im Berufsbild aus? Macht ihm der Beruf Spaß?

  • Was sind ihre Stärken?
  • Was sind ihre Schwächen?

 

Traut sich der Bewerber etwas zu? Weiß er was er will? Kann er sich auch bei schwierigen Fragen, in schwierigen Situationen selbstbewusst verkaufen?

  • Wie stellen Sie sich ihre berufliche Zukunft (bei uns in der Firma) vor?

 

Hat der Bewerber eine gewisse Lebensplanung? Interessiert er sich wirklich für die Firma oder ist es nur eine Notlösung?

  • Warum sollten wir ausgerechnet Sie einstellen?
  • Warum denken Sie, dass sie der geeignete Mitarbeiter für uns sind?

 

Kann sich der Bewerber selbst einschätzen? Kann er sich auch selbstbewusst verkaufen?

  • Sind Sie bereit, ein Praktikum bei uns zu machen?
  • Wann können Sie bei uns anfangen?

 

Hat der Bewerber wirklich Interesse? Stimmen die Erwartungen des Bewerbers mit denen der Firma überein? 

 

3. Fragen des Bewerbers

  • Mit wem werde ich zusammenarbeiten?
  • Wer ist mein zukünftiger Ausbilder?
  • Kann ich mir meinen zukünftigen Arbeitsplatz einmal anschauen?
  • Haben Sie in der Firma feste Arbeitszeiten oder Gleitzeit?
  • Wie ist die Einarbeitungsphase geplant?
  • Ich habe auf der Firmen-Homepage gesehen, dass sie auch im Ausland tätig sind: Gibt es die Möglichkeit eines Auslandseinsatzes im Rahmen der Ausbildung (nach der Ausbildung)?
  • Gibt es nach der Ausbildung die Möglichkeit einer Übernahme?